Herbstausflug der "Ritterzunft Röns"

Am 01. September fand sich die Ritterzunft Röns, die Alemannen aus den Alpen, zu einem mittelalterlichen Spektakel ein.

Die Sippe wurde mit dem Sammel-Fuhrwerk nach Aulendorf kutschiert, wo man sich aufgrund der Strapazen dem Umtrunk von reichlich Bier hingab und sich zudem die ländlichen Gegebenheiten und aus Erzählung bekannten Weisheiten der Bier-Brauerei unterhalten ließ.

Zur Mittagsstund' fand sich die Obrigkeit mit den Gefolgsleuten im Rittersaal ein, um sich für die Wänste der Völlerei hinzugeben.

Dort stellte der "Hofnarr von und zu Aulendorf" fest, dass kein Mahl ohne Vorkoster zu Tische getragen wird.

... "Das Mahl könnte ja vergiftet sein."

So wurde König Heinz der I. von Oberdorf und König Erwin der I. von Unterdorf dazu erkoren sich dieser Herausforderung zu stellen. Sie hatten die meiste Erfahrung in den vergangen Jahren ihres Zunftgehabes. Unser Magd Heike prüfte mit großer Aufmerksamkeit die Minuten nach dem Einnehmen der Mahle und konnte keine Veränderungen feststellen. Das Mahl wurde freigegeben, der Hofnarr zeigte die Sitten & Bräuche der jeweiligen Gänge und die Wänste wurden voll und völler.

Als Höhepunkt wurde der Gestalter der Szenarien, Reinhold Martin, zum "Ritter der Volltrunkenheit" geschlagen. Der Ehre gebühr, trank die Ritterzunft auf die Erhebung in den Ritterstand. Es hieß nicht "Prost", sondern "Auf die Gesundheit". Manche hielten sich nicht daran. "Doch was ist schlimmer als die Tat? ... der Verrat!"

Die Ritterzunft Röns, seit Jahren ein edles Volk, nutzte nach der Mittagsstund' die Gelegenheit sich um ihre Schlachtschiffe zu widmen. So wurde von Nonnenhorn das edelste Schiff genutzt, um mit Ihren Seefahrern, vorbei an der Insel Lindau, gekonnt den Hafen von Bregenz anzusteuern.

Dort wartete bereits das Sammel-Fuhrwerk, um über Stock und Stein zurück zu den königlichen Ländereien nach Röns zu gelangen. Im eigenen Fort, innerhalb der eigenen Festung, ließ die Obrigkeit und deren Sippe den Abend bis tief in die Nacht ausklingen.

Schriftführer
Giselher Burghard